HUBER.HUBER
Copyright 2025
huber.huber and the authors
NEWS
**** AUSSTELLUNGEN & PROJEKTE ****
**** GRUPPENAUSSTELLUNG «der Duft von Gras»
Ausstellung auf dem Bauernhof Schneit in Oberägeri
21. bis 24. August 2025
laufend / ongoing ________________________________________________________________
**** GRUPPENAUSSTELLUNG Sammlung 25
Aargauer Kunsthaus, Aargauerplatz, 5001 Aarau
24.5.–6.7.2025
Durch die jährliche Bespielung des Ober- und Untergeschosses mit Sammlungswerken wird die aus über 21 000 Gemälden, Zeichnungen, Fotografien, Videos, Skulpturen und Installationen bestehende Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die präsentierten Werke nehmen jeweils Bezug auf aktuelle Ausstellungen, ergänzen sie und eröffnen zusätzliche Perspektiven zum Gezeigten.
Parallel zu den beiden Ausstellungen Manor Kunstpreis 2024 und Dishcomfort (ab 24.5.2025) werden im Erdgeschoss drei Werke gezeigt, die auch Teil der Ausstellung Modell Neutralität waren. Thomas Hirschhorn hinterfragt mit der gigantischen Skulptur Wirtschaftslandschaft Davos (2001) die vermeintlich neutrale Rolle der Schweiz als Plattform für internationale Verhandlungen. Marc Bauer setzt sich in der Rauminstallation Sphinx, 1931, 1935/1947 (2014) am Beispiel des in der Sammlung des Aargauer Kunsthaus vertretenen Schweizer Künstlers Karl Ballmer kritisch mit der Neutralität von Museumsinstitutionen und -beständen auseinander. Das Künstlerduo huber.huber widmet sich in der neuen Arbeit No War (2024) dem universellen Wunsch nach Frieden, der – wie sich an den zuvor an Hausfassaden des Landes angebrachten und mittlerweile verblassten Friedensflaggen ablesen lässt – in Realität leider nicht eintritt.
**** GRUPPENAUSSTELLUNG Bitter Sweet Symphony
/DuflonRacz/ Gerechtigkeitsgasse 40, 3011 Bern
12.6.25 - 12.7.25
Finissage und Sommer/Abschlussfest am Samstag 12 Juli ab 16h
Eine Gruppenausstellung von Künstler*innen der Galerie:
Esther Altorfer, Annette Barcelo, Christine Boillat, Simon Deppierraz, Gust Duchateau, Jos de Gruyter & Harald Thys, Claude Gigon, Stefan Guggisberg, Christian Gonzenbach, Nina Haab, Jerry Haenggli, Haus am Gern, Lucas Herzig, huber.huber, Elisabeth Llach, Maya Rochat, Max Roth, Nina Rieben, Lorenzo Salafia, Karoline Schreiber, Anouk Sebald, Francisco Sierra, U5, Simone Zaugg, Veronique Zussau.
Über die Erinnerung, die Nostalgie, das Verlassen und das Vorwärtsschauen: Mit dieser letzten Ausstellung verabschiedet sich die Galerie DuflonRacz von den wunderbaren Räumen an der Gerechtigkeitsgasse 40.
**** GRUPPENAUSSTELLUNG Willkommen in der Zwischenlösung
Kunstmuseum Olten
17.05. — 10.08.2025
Vernissage 16.5.25 ab 18.30 Uhr
Schatzkammer Sammlung #10
kuratiert von Mia Bodenmüller, Annaka Minsch und Julian Stettler
Mit Werken aus der Sammlung von Urs Aeschbach (*1956), Cuno Amiet (1868–1961), Beni Bischof (*1976), Peter Brunner-Brugg (*1946), Silvia Buonvicini (*1966) – permanent, Silvie Defraoui (*1935, Sonya Friedrich (*1960), Monalice Haener (*1961), Serge Hasenböhler (*1964, Haus am Gern (Barbara Meyer Cesta *1964 & Rudolf Steiner *1959), Ferdinand Hodler (1853–1918), Andreas Hofer (*1956), huber.huber (Markus und Reto Huber, *1975), Andrina Jo?rg (*1969) – permanent, Daniel Karrer (*1983), Sergej Klammer (*1974) – permanent, Otto Lehmann (1943–2921), Max Matter (*1941), Jean Mauboulès (*1943), Michael Meier (*1980) & Christoph Franz (*1982) – permanent, Marlise Mumenthaler (*1958), Roland Nyffeler (*1961, Meret Oppenheim (1913–1985), Ursula Palla (*1961) – permanent, Flavio Paolucci (*1934, Markus Raetz (*1941), Delphine Reist (*1970), Christian Rothacher (1944–2007), Henry Roulet (1915–1995), Ueli Sager (*1947), Katja Schenker (*1968), Lucie Schenker (*1943), Thomas Schaub (*1952), Ursula Smith-Keller (*1945), Verena Thürkauf (*1955), Barbara Wiggli (*1966), Charles Wyrsch (1920–2019), René Zäch (1946–2023), Daniel Züsli (*1986), Valentin Böhm (*1998) & Cedric Zellweger (*1994)
Willkommen in der Zwischenlösung
Das Konzept für die Jubliäumsausgabe unseres partizipativen Ausstellungsformats «Schatzkammer Sammlung» haben die Künstlerin Mia Bodenmüller (*2001), die Filmemacherin Annaka Minsch (*1998) und der Fotograf Julian Stettler (*1998) nach der Besichtigung der Sammlungsdepots am Küchentisch ihrer WG entwickelt. Die drei jungen Kulturschaffenden machen in ihrer Ausstellung das Kunstmuseum Olten selbst und seinen Zustand zum Thema – seine Hülle ist sanierungsbedürftig, es fehlt zentrale Infrastruktur und für die Kunst wird es zunehmend eng. Ihr Fokus gilt dabei nicht dem politischen Entwicklungsprozess, der erfreulicherweise gerade wieder Fahrt aufnimmt, sondern der Arbeit in und mit der Situation – praktisch, philosophisch, künstlerisch:
«Ausgehend davon, dass sich die Institution baulich seit Jahrzehnten in der Schwebe befindet, erkunden wir das Provisorische als Zustand zwischen Ungewissheit, Herausforderung und Inspiration. Das ‹lange Warten› verstehen wir dabei nicht als Stillstand, sondern als kreative Praxis der Anpassung, Aneignung und Transformation. ‹Willkommen in der Zwischenlösung› untersucht die Möglichkeiten und Grenzen des Wirkens im Provisorium.
Uns interessiert, wie sich die Verstetigung des Vorläufigen anfühlt, was daraus an originellen Ideen entsteht und wie sie die (künstlerische) Arbeit prägt. Die ausgewählten Skulpturen, Gemälde, Fotografien und Videoarbeiten machen Raum, Dichte, Zeitlichkeit, Zerfall, Umnutzung und Improvisation aber auch ‹aktives Warten›, Hoffnung und Zuversicht erfahrbar.» Annaka, Julian und Mia
**** GRUPPENAUSSTELLUNG Garten der Wildnis
MoorArt – Park Seleger Moor, Rifferswil CH
6. Juni – 31. Okotber 2025
Für MoorArt25 wurden 9 arrivierte Künstler*innen aus allen Landesteilen und verschiedenen Regionen der Schweiz eingeladen. Sie nutzen dieses Hochmoor im Park Seleger Moor, diesen Garten der Wildnis als Inspiration, um ortsspezifische Installationen und künstlerische Interventionen zu präsentieren, die mit der natürlichen Landschaft in Dialog treten.
Lukas Bardill & Gabriela Gerber, Huber.Huber, Ursula Palla, Valentina Pini, Augustin Rebetez und Julia Steiner, Max Grütter
Idee und Umsetzung: Urs Amstutz (Projektleitung und Kurator) & das Team der ThalwilerHofKunst
Clara Corbella & Susanne Vonarburg (Angebot Kunstvermittlung für Klassen)
**** GRUPPENAUSSTELLUNG Wir sind viele, wir sind mehr!
Galerie 1 - eine nomadische Galerie, Unteren Zäunen 3, direkt hinter dem Kunsthaus Zürich
23. Mai - 3. Juli 2025
Künstler*innen: Agnès Wyler, Huber.Huber, Emily Hildebrand, Janeth Berrettini, com.com
Initiatorin und Kuratorin Daniela Hediger
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**** NEUE EDITION **** Edition für das Aargauer Kunsthaus
Friedensfahne 2025
erhältlich im Aargauer Kunsthaus
Baumwolle (OEKO-TEX) bestickt, Metallösen
Karte "Menschen, liebet einander"
Format: 70 x 50
Auflage: 20 + 6 AP
CHF 300.00 / Mitglied Kunstverein: CHF 250.00
Die Edition kann nur vor Ort gekauft werden.
Unsere neue Friedensfahne verbindet die weisse Fahne mit der Regenbogenfahne.
Der Regenbogen entsteht durch die Brechung, Streuung und Reflexion von weissem Licht in Wassertropfen. In unserer Flagge greifen wir das Phänomen der Lichtfarben auf, indem wir das Prinzip der additiven Farbmischung darstellen. Abweichend von den üblichen Darstellungen haben wir das Zentrum der Farbkreise als Kreis gestaltet - ein Symbol für die Erde und gleichzeitig ein Ausdruck des Friedens. Dieses ruhige Zentrum hält die gesamte Fahne zusammen. Das Symbol ist auf weissem Hintergrund platziert.
Wir verzichten bewusst auf alle Urheberrechte an diesem Friedenssymbol und stellen es der Allgemeinheit ohne Einschränkungen zur Verfügung. So kann es frei verwendet und verbreitet werden - ein Friedenssymbol, das allen gehört.
Seit der Antike steht die weisse Fahne für Frieden und Neutralität. Im Krieg signalisiert sie die Bereitschaft zu Friedensverhandlungen oder zur Kapitulation. Über Jahrhunderte hinweg war sie in verschiedenen Kulturen eines der stärksten Symbole für den Wunsch nach einem Ende der Gewalt.
Die Regenbogenfahne hat ihre Wurzeln in der Friedensbewegung des 20. Im Jahr 1913 entwarf der amerikanische Geistliche James William van Kirk eine „Friedensfahne“ mit Regenbogenstreifen, die er auf seinen Friedensreisen durch Europa mit sich führte. Später übernahm der Weltfriedenskongress dieses Design als Symbol für den Weltfrieden. 1961 entwarf der italienische Friedensaktivist Aldo Capitini die „Bandiera della Pace“, die seitdem als internationale Friedensfahne gilt. Besonders 2003 wurde sie im Protest gegen den Irakkrieg zum sichtbaren Zeichen des Widerstands gegen militärische Konflikte. Auch die LGBTQ+-Bewegung hat die Regenbogenfahne als starkes Symbol für Vielfalt und Gleichberechtigung geprägt. 1978 entwarf der amerikanische Künstler Gilbert Baker eine ähnliche Regenbogenfahne, die heute weltweit als Zeichen für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Personen steht.
Unsere Friedensfahne wird als Edition im Rahmen der Ausstellung „Modell Neutralität“ im Aargauer Kunsthaus präsentiert. Die Ausstellung hinterfragt die Bedeutung von Neutralität - sowohl im politischen als auch im kulturellen Kontext. Sie zeigt, dass Neutralität nicht nur die Abwesenheit von Parteinahme bedeutet, sondern auch eine bewusste Haltung des Dialogs und der Verständigung sein kann. Die Friedensfahne fügt sich in diese Thematik ein, indem sie eine Verbindung zwischen verschiedenen friedensstiftenden Symbolen herstellt und zum Nachdenken über Einheit in einer polarisierten Welt anregt.
Die Fahne ist gestickt und wird vom Aargauer Kunsthaus als signierte und nummerierte Edition angeboten. Dank einer Imprägnierung kann sie sowohl drinnen als auch draussen verwendet werden. Jede Fahne ist in einer Metallbox verpackt und wird von einer Originalkarte der Installation „Menschen, liebet einander“ (2010) begleitet.
Die Karte erinnert an den Pazifisten Max Daetwyler (1886-1976), der sein Leben dem Weltfrieden und der Abrüstung widmete. Auf seinen Reisen zu den Machtzentren und Krisenherden der Welt setzte er sich unermüdlich für den Frieden ein - oft unter grossen persönlichen Opfern. 1934 plante er, in Deutschland Karten mit der Aufschrift „Menschen, liebet einander“ zu drucken und auf der Strasse zu verteilen. Die Gestapo verhinderte jedoch die Verteilung, und die Karten wurden nie gedruckt. Im Jahr 2010 haben wir Daetwylers Idee aufgegriffen und 5000 Karten in seinem Sinne drucken lassen - als Erinnerung an seinen unermüdlichen Einsatz für den Frieden und als Mahnung, wie wichtig das aktive Bemühen um Frieden ist - gerade angesichts der aktuellen geopolitischen Lage.
**** NEUE PUBLIKATIONEN ****
Im Oktober 2024 sind drei Publikationen mit Beiträgen von oder über uns erschienen.
**** LILA STRAUSS «glitch»
Für das MAGAZIN Lila Strauss des Architekturkollektivs Filiale Luzern haben wir einen kleinen Text und zwei Bilder zum Heftthema «glitch» beigesteuert. Wir haben über den Tod unseres Computers geschrieben und über die Zucht von Kanarienvögeln und Goldfischen.
«glitch» beschreibt eine temporäre Störung – einen Fehler im System – einen Spannungswechsel - der unseren Alltag durchkreuzt. Schwächer werdende Lichter im Haushalt, eingefrorene Gegenu?ber in Zoom-Meetings, Lautsprecherstimmen die sich zu obszönen Klängen verzerren oder abgehackte Bildabfolgen statt smoothem Swipen sind Momente in denen sich «glitches» bemerkbar machen, die Überforderung eines Systems visuell erfahrbar machen und in unser Bewusstsein rufen.
Fehler und Störungen sind so notwendig wie omnipräsent. Sie lösen Reflexion aus und fördern Erkenntnis. Sie erschu?ttern unser Denken und befreien uns von einem Glauben an eine Welt, die fertig – eindeutig bestimmt ist. Sie brechen diese vermutete Wirklichkeit auf. Die temporären Störungen verwandeln sich in Reizpunkte. Als solche stossen sie uns in neue Richtungen – wir betreten unbekanntes Terrain. Bei langanhaltender Störung frisst sich ein «glitch» irgendwann derart tief in den Status quo ein, bis er ihn korrumpiert. In Anbetracht oder mit der Absicht auf eine Störung unserer Umwelt, von der wir eigentlich wissen, wie sie funktioniert oder an welche wir geglaubt haben, bleiben wir unruhig – verästeln uns mit der Gegenwart. Die neunte Ausgabe des MagazinsLila Strauss versteht sich, als aktivistischer Versuch stabil geglaubte Systeme zu hinterfragen. (Lila Strauss).
**** FAKEWHALE STUDIO “generative items”
In der brandneuen Publikation “GENERATIVE ITEMS” von Fakewhale Studio hat unsere Arbeit einen Computer zu neuen Kunstwerken inspiriert.
Das Fakewhale STUDIO wurde im vergangenen Juni mit dem Ziel gegründet, neue kreative Sprachen zu erforschen und die künstlerische Forschung durch künstliche Intelligenz und neue Medien zu erweitern. Ihr erstes Buch "GENERATIVE ITEMS", eine Publikation, die die Zusammenarbeit mit 15 Künstler*innen zeigt, die jeweils 5-6 Fotos aus ihrem persönlichen Werk beigesteuert haben, die dann von einem Algorithmus verarbeitet wurden, der von ihrem ursprünglichen visuellen Stil inspirierte Ergebnisse generiert.
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SCHWEIZERISCHE POST „Unser Engagement für die Kunst: An insight nella collezione d’arte de la Poste Suisse - Buch über die Kunstsammlung der Post“
Die Post feiert ihr 100-jähriges Kunstengagement mit der Herausgabe eines Buches über die Kunstsammlung der Post. Symbolisch für 100 Jahre Kunstförderung sind darin 100 Künstler*innen mit Werken aus der Kunstsammlung der Post vereint. In diesem Buch sind auch zwei grossformatige Collagen von uns zu sehen. Der handliche und liebevoll gestaltete Band illustriert die Vielfalt und Tiefe der Schweizer Kunstszene. Verlag: Scheidegger & Spiess, Zürich
**** NEUES PROJEKT Etikette für das Olivenöl 2024 / 25 Strada Provinciale
Giulio Vatrano gründete 2022 das Olivenöllabel Strada Provinciale, doch die Geschichte beginnt viel früher. Sein Olivenhain im Dorf Squillace in der Provinz Catanzaro in Kalabrienan, bepflanzt mit den Carolea-Olivenbäumen seines Vaters Leonardo und Grossvaters, wird seit Generationen liebevoll gepflegt. Seit drei Jahren füllt Giulio das Bio-Olivenöl in limitierter Menge ab – in besonderen Flaschen, die seine Leidenschaft für Kunst widerspiegeln. Jedes Jahr gestaltet ein Künstler das Etikett, beginnend mit unserer eigenen Edition N°1, die die wundersame Geschichte der Menschen Strada Provinciale SP59 erzählt. Es folgten Werke von Zilla Leutenegger mit Max Küng (2023) und Remo Albert Alig & Marionna Fontana (2024). Dieses Jahr nehmen wir unseren Erzählstrang erneut auf und es folgt die zweite Geschichte einer losen Triologie.