HUBER.HUBER
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Mikrounversum (Gleichgewicht?) 2006
Plexiglas, Erde, Sand, Ameisen, Ameisenlöwen, Ameisenfutter
35 x 35 x 75 cm
No. 1: Installationsansicht Galerie Bis heute; Bern
No. 2: Kunst Zürich 07, Suzie Q Projects / Gallery Bob van Orsouw, Zürich (Bild www.artmagazine.cc)
Die Skulptur isoliert einen Teil aus der Natur. Im ersten Behälter leben Ameisen in einem intakten Staatsgebilde. Im zweiten Behälter leben Ameisenlöwen*, welche im feinen Sand je einen Krater gebaut haben. Die zwei Behälter sind mit einer kleinen Plexiglasröhre verbunden. Erst wenn eine Ameise ihr Territorium verlässt und durch die Röhre krabbelt, kann sie zur Beute der fallenstellenden Ameisenlöwen werden. Fällt die Ameise in einen der Krater, kommt es zu einem spektakulären Kampf.
*Als Ameisenlöwe wird die Larve der Ameisenjungfern (Myrmeleontidae) bezeichnet. Der Trichterbau ist in doppelter Hinsicht eine perfekte Anpassung an die lebensfeindliche Umgebung trockenheißer Sandgebiete. Er erlaubt den Larven die Erweiterung des Aktionsradius beim Beutefang, ohne größere Ortswechsel ausführen zu müssen.