HUBER.HUBER

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huber.huber and the authors

Funktionale Verstädterung – Städte voller Glück 2021

Glas, Stahl, Holz, Masse variabel
Weiertal Biennale 2021

VORÜBER_GEHEND IDYLLE UND KÜNSTLICHKEIT
27. Mai bis 12. September 2021

Stets mit einem poetisch-ästhetischen Anspruch und einer Nuance Ironie und Skurrilität kommentieren Reto und Markus Huber (*1975, Münsterlingen) künstlerisch das wechselhafte Verhältnis von Menschen, Natur und Kultur. Als Künstlerduo arbeitet huber.huber vielschichtig und konzeptionell in den Bereichen Zeichnung, Collage, Fotografie und Installation, wovon sie an der Biennale Weiertal ein breit-fundiertes Spektrum zeigen. Die beiden Künstler sind genaue Beobachter des Zeitgeschehens und halten mit ihrer Kunst der Gesellschaft pointiert einen Spiegel vor. Sie tun dies ohne zu moralisieren, dafür mit einer humorvollen Aufforderung zur kritischen Selbstreflexion.

Im Weiher des Gartens schwimmen Goldfische über der Wasseroberfläche in den hohen Türmen einer gläsernen Stadt. Was einer post-humanen Science-Fiction Erzählung anmutet, ist huber.hubers Installation Funktionale Verstädterung – Städte voller Glück und durchaus real. Der Begriff der «Funktionalen Verstädterung» bezeichnet die städtisch-infrastrukturelle Erschliessung ländlicher Regionen. Dieses globale Phänomen wendet huber.huber gezielt auf den Teich an, indem das Künstlerduo eine Stadt aus Glaskörpern baut, den Weiher mit den Fischtürmen architektonisch verdichtet und den Lebensraum der Fische damit erweitert.

Der Goldfisch – ein Symbol des Glücks – ist ein gezüchtetes Produkt des Menschen mit dem Zweck, schönes Haustier und Glücksbringer zu sein. Für das Künstlerduo manifestiert sich im Goldfisch – der auch im Weiertal künstlich angesiedelt wurde – exemplarisch nicht nur die Überzüchtung von Tieren durch den Menschen, sondern auch dessen Instrumentalisierung der Natur. Im Fokus ihrer Arbeit steht folglich weniger das Tier, als vielmehr der Mensch, dessen Verhalten durch den Einsatz der Goldfische entlarvt, persifliert und akzentuiert wird. Die Goldfische in ihren gläsernen Kuben stellen das Verhalten des Menschen mit seinem Verlangen nach Macht zur Schau. Seraina Peer, Weiertal Biennale 2021

Fotos: Maja von Meiss, huber.huber

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